2008/11/15

2008.11.14/15: Tag 22 und 23 - Dallas -> Salzburg

Nachdem das gestrige Kofferpacken mit Routine ablief und wir alle verfuegbaren Weckinstrumente aktiviert hatten, waren noch ein paar Stunden Schlaf angesagt. Das funktionierte auch etwa 3 Stunden lang super, bis das Mobiltelefon uns aus der Tiefschlafphase holte.
Ein Kunde rief wegen einer Unklarheit bei einer Rechnung an, die ich noch vor der Abreise stellte.
Einer der wenigen Anrufe, aber der dafuer zur besten Schlafenszeit.
Nochmals den Polster ueber den Kopf gezogen und bis 5 Uhr so schlecht und recht weitergedueselt.
Aber dann ging es richtig los, die Alarme laufen in kurzer Reihenfolge hintereinander ab.
Raus aus den Federn, ein paar Happen zum Fruehstueck und rauf auf den Highway in Richtung Flughafen. Wir waren froh gestern noch die Testfahrt gemacht zu haben. Problemlos kommen wir zum Airport, und glauben schon am Ziel zu sein. Doch vor lauter "Sicher" sind wir doch noch ein gutes Stueck zu weit gefahren, koennen aber einen U-Turn , also Umkehrspur, finden.
Bei Alamo das Auto zurueckgeben war in Minutenschnelle vorbei, gerade rechtzeitig, da auf den letzten Metern die Motormanagementanzeige aufleuchtete. Wahrscheinlich war auch bei diesem Wagen das Motoroel zu Ende, oder ein anderes Gebrechen kuendigt sich an. Kein Wunder bei den vielen Meilen die wir mit den Leihwagen fahren. Hoffentlich nehmen uns die bei Alamo im naechsten Jahr noch. Einen grossen Gewinn machen die mit uns sicherlich nicht.
Der bislang klaglose Verlauf unserer Heimreise nimmt beim Checkin sein jaehes Ende.
Der um 9.25 geplante Flug war auf 12.30 verschoben worden. Das war der Schreck in der fruehen Morgenstunde. Doch als die Dame am Schalter merkte, dass wir einen Anschlussflug nach Muenchen haben, sucht sie sofort nach einer Loesung. Sie kann uns gerade noch auf die 8 Uhr Maschine nach Atlanta umbuchen, die kurz vor dem Abflug steht. Im Eilzugtempo zur Security. Wir sind beide wohl sehr auffallende Fluggaeste, zumindest mit unserem vielen technischem Equipement, mit Kameras, Video, Ladegraeten, und so weiter bekommen gleich einen orangen Strich auf die Tickets, und eine Sonderbehandlung mit Sprengstoff-Spurensuche. Schlussendlich finden wir uns im Flieger wieder, und noch dazu in der ersten Klasse, DELTA sei DANK!
Das ist doch etwas anderes als in der Konservenklasse, jede Menge Beinfreiheit, genug Platz am Sitz und gleich mal eine nette Bewirtung ehe wir richtig gesessen sind. Der Flug selber verlief problemlos, teilweise etwas ruppig, wir durchflogen immerhin die Schlechtwetterzone in der Missisippigegend. Nach knapp 2 Stunden die Zwischenlandung in Atlanta. Hier erfolgt der Weiterflug nach Muenchen so gegen 4.30 Uhr am Nachmittag. Bis dahin noch etwas Blogschreiben und ein kleines Nickerchen tat auch gut. Relativ puenktlich kam unser grosser Vogel von DELTA-Airways ueber den Atlantik um uns wieder nach Hause zu bringen. Kurz nach Sonnenaufgang setzen wir um 8 Uhr bei dichtestem Nebel auf der Rollbahn in Muenchen auf. Unsere Koffer haben auch die Reise mitgemacht, und waren nicht irgendwoanders verlorengegangen. Die Einreise in die EU war schnell erledigt und so erreichten wir um 9 Uhr den Zug am Airport, der uns zum Ostbahnhof in Muenchen bringt, und nach ein paar Minuten Wartezeit koennen wir schon den Zug nach Freilassing besteigen. Um 12.40 war Freilassing erreicht, schleppen nochmals die schweren Koffer durch den rolltreppenlosen Bahnhof und warten vergeblich 20 Minuten auf ein Taxi. Als wir gerade daheim um eine Abholung anfragen erschien dann doch noch ein Mercedes-Taxi, und wir konnen den letzten Teil unserer Reise antreten. Zuhause war ein freudiger Empfang angesagt, Grossmutti und Caty standen schon Spalier und ein guter Kalbsbraten mit Knoedel und einem Weissbier warten ebenfalls auf uns. Auf die Schwiegermutter kann man sich da schon verlassen.
Damit war auch die diesjaehrige Reise in die USA beendet. Gleichzeitig endet damit auch der Traum von der kompletten Befahrung der Route-66. Monika und ich haben diesen in die Wirklichkeit umsaetzen koennen, auch wenn wir dazu 3x in die USA reisen mussten. Es hat sich ausgezahlt und war ein besonderes Erlebnis auf dieser "Mother-Rroad" zu fahren, und etwas von dem Geist dieser Strecke, der wegen den vielen alten Dingen und Sehenswuerdigkeiten noch immer zu spueren ist (wir glauben es jedenfalls), in uns aufnehmen zu koennen.
Man kann sich jetzt vorstellen, welche Schwierigkeiten die vielen Menschen mit den damaligen Fahrzeugen ueberwinden mussten, um die schier endlose Fahrt bis an das Ziel im wirtschaftlich aufbluehenden Kalifornien zu erreichen. GO WEST war damals die Devise, und westwaerts waren auch wir darauf unterweg und gaben uns den "Kick, on Route-66!"
Zur Nachahmung zu empfehlen.






Diese B-767-200 bringt uns wieder sicher ueber den Atlantik nach Europa zurueck.


Sonnenaufgang kurz vor der Landung in Muenchen.


Bei der Landung gibt es dicken Nebel, mit 50 Metern Sichtweite.



Der Tower am Aiport in Muenchen von der Herbstsonne durch den Nebel beleuchted.
Damit hat uns Europa und das heimische Wetter wieder.
Ein sonnenreicher Urlaub ist damit beendet.
Damit ist der Startschuss fuer USA2009 wieder gefallen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!