Nachdem uns in der vergangenen Nacht keine UFO´s den Schlaf geraubt haben, sondern eher unser voller Bauch nach dem Abendessen, verabschieden wir uns vom ueberaus netten und hilfsbereiten Motelmanager und seinem total verspielten Dog namens Danny. Der erste Weg fuehrt uns direkt zum Roswell-Airport. Auf dieser Air Force Base mit Zivilteil stehen zu meiner Ueberraschung (habe ich im Google-Earth entdeckt) so an die 200 Flugzeuge, von der DC-10 bis zur B-747 und vielen anderen Typen, zum Auschlachten, Umbauen und zur Neulackierung herum. Damit hatte ich nicht gerechnet. So gesehen fast ein zweites Tucson. Ein ordentlicher Schreck durchfuhr mich, als ich beim Fliegerschauen und Autofahren (Dont´t Spot and Drive)eine Stopp-Tafel uebersehen habe, und ich auf der anderen Seite der Strasse einen Police-Wagen zu sehen glaubte. Zu meiner Erleichterung war es nur ein Wagen der Airport-Security. Nach diesem Schreck in der Morgenstunde machen wir uns auf dem Hwy 285 South in Richtung I-20 auf. Eine Stunde spaeter passieren wir Carlsbad, wo es die groessten unterirdischen Cavernen der Welt gibt. Die haben wir auch schon vor Jahren besucht, also weiter in Richtung I-20. Jetzt waren 2 Stunden Fahrt durch menschenleeres Gebiet angesagt, nur Oelbohrtuerme und Oeltanks waren die einzige Abwechslung. Wir verlassen jetzt auch New Mexico und das riesige Texas liegt vor uns und wir muessen die Uhren um eine Stunde vorstellen. Kurz vor der I-20 kaufen wir noch Peanuts (Erdnuesse) und bekommen dazu eine Menge Chilli-Schoten geschenkt, ich glaube damit kommen wir die naechsten 50 Jahre aus. Auf der I-20 East geht es noch 4 Stunden, nur von einem Abstecher zum Midland-Airport und einer Essenspause bei McDonnalds unterbrochen, in Richtung Dallas dahin. Kurz vor Sweatwater treffen wir wieder auf den Hwy 84 Nord. Hier schliesst sich der Kreis unserer Tour durch den Suedwesten der USA . Wir fahren auf der selben Strecke nach Osten zurueck, auf der wir vor 2 Wochen unsere Reise in den Westen begonnen haben. Nach Sonnenuntergang und 430 Meilen/700 Kilometer checken wir im Whitten Inn in Adeline ein. Genug fuer heute am Lenkrad gedreht, beziehungsweise gerade gehalten. Denn auf der gesamten Stecke gab es kaum eine handvoll Kurven zu fahren.
Wow, gleich ein Jumbo aus dem Polar-Eis, den haette ich hier nicht erwartet.
Die werden wohl kaum mehr in die Luefte kommen.
High Noon in New Mexico, die Sonne flimmert senkrecht vom Himmel, und die Strasse verliert sich im Nirgenwo.